Zweite Seite Kerkyra

 

Unser nächstes Ziel war das Achilleion, Kaiserin Sissi von Österreichs Schloß auf Kerkyra.

Erbaut vor ca. 100 Jahren, an einer damals bestimmt noch schöneren Lage.

Zumindest hatte Sissi von Österreich nur den Blick auf die "Mäuseinsel" und nicht wie heute auch auf den Flughafen ;-)

Wir waren froh drüber, dass wir die Fahrt zum Achilleion gewagt hatten obwohl im Marco Polo stand, dass es um diese Uhrzeit schon geschlossen hätte.
Das Achilleion wurde natürlich zu "Unserem Stammtischschloß" deklariert, die richtige Größe hätte es gerade ;-)

Nun ging die Fahrt noch weiter. Boukari war das Ziel, dass uns in mehreren Reiseführern als "der" Fischort auf Kerkyra benannt wurde.

Die Fahrt dorthin war nett, allerdings fanden wir den Ort leider nicht auf direktem Weg, da die Karten die wir von der Insel hatten nicht sehr genau waren .

Immerhin, wir kamen an und suchten uns einen schönen Fisch aus.

Bis heute wissen wir nicht wie er auf Deutsch heisst, wenn es jemand weiss, bitte mail an mich !

   

Nun, er hat gut geschmeckt, sogar mir als nicht Fischesserin.

Allerdings war der Abend nicht ganz so ungetrübt, da Uschi aufeinmal, als wir auf den Fisch warteten, in der Ferne einen Waldbrand entdeckte.

Der Wirt meinte, kein Problem, der sei ganz im Norden, er wußte ja auch nicht, dass wir dort wieder hinmüssen.

Auf dem Heimweg machten wir dann noch in Benitses einen Telefonstop. Dabei erfuhren wir von dem großen Erdbeben in Athen. Wir starteten dann einen Rundruf dass es uns gut geht und wir auf Korfu nichts von dem Beben gemerkt hatten.

An dem Waldbrand fuhren wir dann ungewollt auch noch vorbei, zum Glück war es ein relativ kleiner Brand und wir hatten danach nur ein ascheberegnetes Auto.

Insgesamt war es ein aufregender Tag.

 

 

Unser nächster größerer Ausflugstag war dann gleich am nächsten Tag.

Wir fuhren diesmal in die andere Richtung, nach Palaiokastritsa, einem der schönsten Strände auf Kerkyra. Auch wollten wir zu einem "berühmten" Olivenholzschnitzer der in den Reiseführern gelobt wurde, dieser sagte uns aber gar nicht so sehr zu.

Die Fahrt war aber wunderschön.

Da wir leider relativ spät dran waren und die Straßen immer mehr von Reisebussen verstopft wurden, sind wir nicht nach Palaiokastritsa runtergefahren oder gelaufen.

Wir beschlossen kurzfristig uns noch die Kreidefelsen in Sidari mit dem berühmten "Canal d'amour" anzutun ;-)

Der Weg zu den Kreidefelsen geht durch das Wasser und die Felsen selber sind sehr beeindruckend. Leider wird in die Kanäle sehr viel Seegras gespült, sodaß sie nicht sehr zum Schwimmen einladen.

Von dieser Klippe springen wohl immer wieder einige Menschen, wir aber nicht!

Ein Tau zum wieder hochhangeln hängt zwar auch bereit, keine von uns verspürte aber Lust es auszuprobieren. Der Wellengang an der Klippe war auch nicht ohne.

Eine ganz andere Landschaft bieten diese Kreidefelsen.

 

 

Der Canal d'amour

Nachdem wir uns alles angeschaut hatten legten wir uns auch noch eine Weile an den Strand. Allerdings ins Wasser wollten wir alle nicht, nachdem wir festgestellt hatten, dass es, trotz dem Sandstran, recht glitschig reinging :-(

Dafür liefen wir noch eine Runde durch Sidari, touristisch wesentlich mehr erschlossen als Acharavi und Roda, vorallem viele Engländer waren dort.

   
Am Donnerstag machten wir einen faulen Tag nach den zwei anstrengenden, aber schönen Ausflugstagen. Dies war ja nicht so schwer bei schönem Wetter und dem Strand vor der Haustür :-)

Unser Abschlussausflug ging dann auf den Pantokrator, den höchsten Berg von Kerkyra. Immerhin stand er ja quasi vor unserer Haustüre ;-)

Die Fahrt dort hoch war schon super, von 0 auf 916 m auf 18 km Länge.

Auf dem Pantokrator ist ausser einem Kloster auch eine riesige Antennen und Radareinrichtung die den Reiz des Klosters etwas schmälert.

Zum Glück hatten wir am Anfang noch gute Sicht, gegen später wurde es dann sehr wolkig, quasi standen wir in den Wolken dann ;-)

Der Gipfel rückt immer näher

Blick auf Albanien

High Tech auf dem Gipfel

Das elektrische Kloster :-(

Etwas entsetzt waren wir schon über den riesigen Strommasten, der mit zwei "Beinen" im Kloster stand. Wir haben uns aber doch die "klösterlichen Röcke" gegen eine Spende ausgeliehen und das Kloster besichtigt.
Auf der Rückfahrt nach Acharavi wurden wir dann eben noch von ein paar Schafen und Ziegen umlagert, sie hatten aber wohl mehr Angst vor uns als wir vor Ihnen *g

Und dann ging es schon wieder ans Kofferpacken. Wenigstens bekamen wir alles in unser Auto rein, uns auch *g

Der Flug sollte recht früh am Morgen gehen, also war frühes Aufstehen und losfahren angesagt.

Auto am Flughafen abgegeben, Koffer aufgegeben, pünktlich im Flieger und dann, doch etwas typisch für Griechenland, keine Starterlaubnis :-(

Der Kapitän meinte, er hatte schon Starterlaubnis als noch gar nicht alle Passagiere an Bord waren und nun mußten wir warten und warten und warten......

Ein Glück für uns, dass Uschi den Chefstewart entfernt kannte *g So waren wir während der Stunde Wartezeit gut mit Sekt versorgt :-)

Immerhin kamen wir mit nur einer halben Stunde Verspätung in Stuttgart an, wo sich dann bis zum nächsten Donnerstag nach einer tollen Woche Urlaub unsere Wege ersteinmal wieder trennten.

   
   

 

Ende

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