In Plataria angekommen fuhren wir erstmal zu Vicky in den Laden. Ingrid war noch am Zimmer richten. Da die Betten relativ schmal für zwei ausgewachsene Frauen sind, haben wir zwei Zimmer genommen.

Den Abend verbrachten wir gemütlich im Dorf.

Für das schlechtere Wetter auf dem Pilion wurden wir im Epirus entschädigt, es wurde bis 41 Grad warm, mir persönlich viel zu heiß um groß was zu unternehmen. Also waren wir hauptsächlich am Strand. Samstag in Karavostasi, ein schöner Strand an dem ich schonmal bei Regen war.

Dann zeigte ich der Dani am Sonntag Ammoudia, natürlich mit einem kurzen Besuch bei Eleftheria und Sotiris.

Die Bucht von Ammoudia gefiel auch Dani gut, dort waren wir dann noch mehrfach.

Montag, an meinem Geburtstag, waren wir erst in Igoumenitsa bummeln, uff war das heiß, aber immerhin kaufte ich mir von meinem Stammtisch Geburtstagsgeld ein paar Sandalen....

Am Abend waren wir zu Vicky und Vangelis zum Grillen eingeladen. Eigentlich wollte ich sie ja zum Essen einladen aber ich hatte keine Chance, so hatten wir einen sehr netten Abend im Hof mit lecker Essen.

Ist auch interessant, wer und was da so alles am Hof vorbeifährt und -läuft, sogar ein Wagen mit Riesenkartoffeln, die dann aber doch Galiamelonen waren *lach*

Sogar an einen Geburtstagskuchen hatten die zwei Lieben gedacht :-)

Das ist der Micky, auch ihm war es warm.

Es war ein sehr netter Abend und viel zu schnell war er rum ..vielen lieben Dank nochmal an dieser Stelle :-)
Ein seltsamer Duschvorgang direkt vor den Tavernen...und es war natürlich ein Deutscher....fast schon peinlich ...
Natürlich schauten wir auch in Plataria das ein oder andere Fußballspiel. Pflicht war natürlich das Deutschlandspiel gegen Ecuador (Ergebnis 3:0) Leider zu einer Unzeit in Griechenland, 17 Uhr Ortszeit, wenn alle noch am Mittagsschlaf sind. Eine Großbildleinwand fanden wir nicht, die wurden immer erst abends aufgebaut, dafür einen normalen Fernseher udn wir schauten gemeinsam mit Gaby und Roger aus Düsseldorf.

Natürlich beobachteten wir nebenbei auch das Dorfleben, das langsam wieder erwachte. So saß am Tisch neben uns ein etwas "übriggebliebener Althippie", der sich während dem Essen den Boden rund um seinen Tisch mit irgendeinem Insektengift einsprühen lies...wir sind dabei fast erstickt, ihm hat sein Essen trotzdem geschmeckt ;-)

Irgendwann gesellte sich noch ein anderer Typ dazu, den haben Dani und ich dann Donnerstag nochmal gesehen...

An dem Abend waren wir dann noch ein Fußballspiel anschauen. Dieses dann wieder standesgemäß auf Großbildleinwand. Babs und Thommy gesellten sich auch zu uns.

Die Zettel sind übrigens keine Tippzettel sondern die diversen einzelnen Rechnungen, die wir versucht haben zu "verlosen" bei sovielen Runden Ouzo ein schwieriges Unterfangen *g

Stundenlang kann ich auf dem Balkon sitzen und die Gedanken schweifen lassen, vorallem am Morgen mit nem Becher Kaffee während Dani ihre morgendliche Joggingrunde drehte und auf dem Rückweg dann Brötchen mitbrachte.
Und so gemütlich kann man ein See-Erdbeben der Stärke 4.8 verpassen...Wir drei auf den Balkonen dachten, die drei Frauen, die nacheinander raus kamen und meinten, gerade hat alles gewackelt hätten schlecht geträumt. Wir haben gar nichts gemerkt von einem Erdbeben, aber Vangelis bestätigte es dann später ...
Das ist eine Mitbewohnerin von Dani ....
Zu schnell naht der Abschied, die Düsseldorfer reisten Donnerstag früh ab, also wurde Mittwoch Abend Abschied gefeiert, stilgerecht natürlich bei Wassilis ;-)

Wir waren Donnerstag nochmal in Ammoudia, Sonne tanken und Strandschönheiten bewundern *g

Donnerstag Abend saßen wir mit Vicky und Vangelis gemütlich bei Vassilis um nochmal Souvlaki und diverses zu essen, als Vangelis meinte, die ehemalige Disco hätte heute Eröffnung als Bouzukia Kneipe und er wolle uns dorthin ausführen...nach längerem hin-und her brachen wir dann auf und saßen erstmal, gemeinsam mit Vasilis in der dortigen Strandbar, bevor wir dann gegen 1 Uhr in die Kneipe reingingen. Dort haben wir dann den zweiten seltsamen Typen vom Fußballspiel als guten Bouzukia Sänger erlebt.

Es war ein wirklich toller Abend, vorallem, da es mein erster Bouzukia Abend überhaupt war. Gegen 3 Uhr waren wir dann in unserern Zimmern, mussten wir nich am nächsten Tag nach Saloniki fahren.

Nach einem Abschiedsfrapee bei Vicky im Laden und nochmal kurzem zurück, da wir fast die Schlüssel mitgenommen hätten, starteten wir dann durch.

Was wir gelernt haben ist, dass Frau nicht jeweils einen Abend vor einer Reise auschweifend feiern sollte, denn dann wird es ihr übel beim Autofahren und sie denkt fährt einen LKW und verpaßt das nächste Autobahnteilstück.

Denn eigentlich ist die Strecke von Igoumenitsa bis Ioannina fast fertig mit einer Unterbrechung bei Paramythia. Dann steht man an einer Kreuzung mit einem Schild nach links für LKW und einem Schild nach rechts für PKW...wir sind einstimmig links abgebogen, dachten wir doch, die LKW werden auf das nächste Autobahnteilstück gelotst...weit gefehlt, wir landeten auf der alten Straße und quälten uns die Kurven zum Katarapaß hoch.

Bei Metsovo ist dann nochmal ein Teilstückchen offen ....

Kurz vor dem Katara machten wir dann eine kleine Pause um unseren Mägen eine Erholung zu gönnen, dann fuhren wir weiter über Grevana und Kotsani....
Die Landschaft ist einfach wunderschön dort in den Bergen, sogar Schneereste waren noch teilweise zu entdecken ...
Irgendwo zwischen Kotsani und Saloniki machten wir nochmal ne Tankstellenrast da wir Durst hatten. Dort war auch eine Straße mit lauter Storchennestern auf den Laternenpfählen ...

In Saloniki nahmen wir mal kurz einen kleine Stau mit, es gewitterte dazu...die Zivilisation hat uns wieder ;-)

Wir fuhren bis am Flughafen vorbei nach Perea wo wir usn ein Zimmer suchten. Leider gewitterte und regnete es den ganzen letzten Abend :-( Wir verbrachten ihn in einer Fischtaverne, die aber irgendwie nicht mehr alles im Angebot hatte *g

Das Hotel Xenia war relativ preiswert, auch wenn ich mir vorkam wie in einem bissle veraltetem Hotel in Brighton ..doch für 40 Euro für die Nacht und das Zimmer konnten wir uns nicht beschweren. Und das Frühstück war sehr gut.

Insgesamt waren es zwei sehr schöne Wochen. Das das Wetter so extrem war ist nicht änderbar. Gerne hätte ich Dani im Epirus mehr gezeigt, bin ich dochspeziell gerne im Juni dort, wenn es eigentlich noch nicht so heiß ist, aber bei um die 40 Grad bekommt mich niemand auf irgendwelche Ausgrabungen oder so....das nächste Mal vielleicht *g

Insgesamt sind wir 1800 km durch Griechenland gefahren und haben viel gesehen und erlebt :-)

Die Preise sind immer noch human im Vergleich zu Deutschland, vorallem im Epirus ist es preiswert für unsere Verhältnisse.

Auf den Pilion möchte ich unbedingt nochmal.

 

zurück zu Griechenland