Die Katakomben von Paris

Obwohl wir beide schon öfters in Paris waren musste uns der Reiseführer auf die Katakomben aufmerksam machen.

Ob ein Besuch sich lohnt ist schwer zu sagen,wir fanden es faszinierend, aber irgendwann auch ermüdend. Es liegen scheinbar 6 Millionen Tote dort unten, umgesiedelt von den Friedhöfe Paris wegen Leichengestank in und nach der Pestzeit, von ca. 1785 bis 1870.

Die Katakomben sind im 13. Jahrhundert entstanden weil Baumaterial abgebaut wurde, ca. 300 km Gänge soll es geben. Der "Friedhof" ist der kleinste Teil davon, 1,7 km läuft man durch den Untergrund, nachdem man erst ca. 100 Stufen in einer Wendeltreppe runtersteigen musste.Dann waren wir ca. 20 m unter Paris. Es kommen lange Gänge in denen gar nichts ist, irgendwann ist man dann in einem Vorraum und kann über der Tür den Satz " Arréte, c`est ici l'empiredes Morts", "Haltet ein, hier ist das Reich der Toten" lesen.

Irritierend war für uns, dass die Gebeine geordnet sind, Muster gelegt sind aber allerdings wohl nach Friedhöfen sortiert, zumindest stehen immer mal wieder Schilder mit den Friedhofsnamen da. Später habe ich dann nachgelesen, dass mit den Gebeinen auch eine Abstützung der Decken erreicht werden sollte.

Einen Teil der ursprünglichen, alten Gänge werden heute auch für Telefonkabel, , Gas-Wassserrohre und sogar für die Metro benutzt.

Eine interessante Seite über die Katakomben gibt es hier.

Bilder zu machen war schwierig, da es ziemlich dunkel dort unten ist. Rausgekommen sind wir übrigens wo ganz anders als es reinging. Zum Glück hatten wir einen Stadtplan, aber nicht nur wir standen erst einmal dumm rum ;-)

Die Taschen wurden beim Rein- und Rausgehen kontrolliert, gekostet hat es € 5.-/pro Person und zu finden sind sie im 14. Arr. Metro Station Denfert Rochereau.

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Der lange, enge Gang, hier an der Stelle schon etwas "moderner"

 

 

 

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Bilder von Thommy sind mit ©T gekennzeichnet.

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