Freitag 06.06. bis Montag 07.06. in und um Katerini/Katerinóskala

Dann sind wir gemütlich über Landstraßen nach Katerini aufgebrochen. Die Stimmung war allerdings ein wenig gereizt. Irgendwie wussten wir wohl alle drei schon, was uns an der Olympischen Riviera erwartet. Die Fahrt war allerdings auch beeindruckend. Nicht ganz so schöne Landschaft wie über den Katarapaß aber der Olymp ragt auch beherrschend über seinem Landstrich.

Wir haben uns eine kleine Straße quer durch ausgesucht, die wir am Anfang fast nicht gefunden hatten, da hie und da mal die Richtungsschilder fehlten, Griechenland halt ;-)

Gegen 17.00 Uhr waren wir dann in Katerinóskala, nur die Aréos fanden wir nicht. Sanny ihr Handy war eine halbe Stunde nicht erreichbar und wir irrten in der Hitze an der recht bevölkerten Strandpromenade umeinander. Eine Taverne neben der anderen, nur unterbrochen von Supermärkten und Souvenirshops. Thommy verglich es mit Rimini, damit hat er auch nicht so sehr unrecht. Auch ein riesiger Wegweiser zu Mac Donalds fehlte nicht. Endlich erreichten wir Sanny auf dem Handy und sie ging uns suchen. Das Appartment ist echt klasse, zwei große Zimmer, Küche separat, Bad und alles da was man so im Urlaub braucht, dazu noch individuell eingerichtet. Der Preis von 42.- Euro ist angemessen.

Sanny und Joe waren auch gerade mal eine Stunde da, sie müssen fast gleichzeitig mit uns eingetroffen sein. Wir richteten uns erstmal ein bischen ein und fuhren dann zu einem Markinopolou Supermarkt. Wir waren zwar unterwegs schon ein etwas einkaufen aber füllten unsere Vorräte doch noch ein bisschen auf. Auch tankte ich gleich, das erste Mal in meiner Auto fahr Laufbahn ließ ich das Benzin überlaufen, da ich nicht glauben konnte, dass nur 43 l rein gingen für 620 km, aber es stimmte wie ich dann am überlaufenden Tank sah *gg 7 l auf 100 km sind doch klasse, vollbeladen über die Bergstrassen.

Wir überzeugten dann Sanny und Joe, vor allem Sanny, davon, dass wir essen gehen. Erfreulicherweise sind die Preise hier ähnlich moderat wie im Epirus. Danach haben wir noch einen Ouzo auf dem Balkon zusammen getrunken und Sanny und Joe sind dann noch nach Paralía zu Jenny, ihrer anderen griechischen Bekannten hier. Dazu hatten wir beide aber keine Lust und Lena hat wenigstens einmal in den letzten Tagen vor Mitternacht geschlafen. Laut ist es hier, total ungewohnt für uns, lachende, gröhlende Menschen auf den Balkonen, bellende Hunde, Autoverkehr und natürlich Mopeds ohne Ende. Dazu von allen Seiten Einblick auf unseren Balkon und auch ins Appartment. Na ja, ist ja nur für 3 Tage.

Thommy hatte 3 Stunden für sich alleine wenigstens, er hat etwas in seinem Buch gelesen über Programmierung. Eigentlich ja schön, das wir so einstimmig sind, trotzdem sind wir alle drei ein wenig gereizt. Lena liegt seit Stunden nun auf dem Bett und spielt Gameboy und Thommy ist Fußball schauen. Sanny und Joe wollen auch nicht essen gehen sondern selber was kochen, dazu haben wir aber keine Lust.

Da Thommy beim Fußball schauen schon was gegessen hatte bin ich mit Lena nach Paralía zum Mac Donalds gefahren. Sie wollte unbedingt auch mal in einem griechischen Mac was essen.

Gegen später sind Lena und ich dann mit Sanny und Joe nach Paralía zu Jenny.Lena gefiel es dort gut. Es gibt Billiard, Tischfussball, Internet und Nintendo. Ein wenig war ich surfen. Ist ja klar ;-) Thommy hat den Abend alleine schlafend im Appartment verbracht ;-)

Dafür hab ich mir beim Heimkommen den linken Fuß verknackst, bzw. das Aussenband mal wieder überdehnt, das machte mir dann den restlichen Urlaub noch zu schaffen :-(

Sonntag 08.06.03

Beim Kaffee trinken beschlossen wir zum einem, dass wir heute auf den Olymp hochfahren. Ich konnte zwar nur humpeln aber irgendwie wird es schon gehen. Der zweite Beschluss war, dass wir schon morgen weiterfahren. Bei uns allen dreien war die Laune so dermaßen im Keller, dass dies wohl die beste Entscheidung war ;-)

Lena hatte auf überhaupt nichts Lust, kein Strand, kein Ausflug nur auf dem Bett liegen und Gameboy spielen. Thommy überzeugte sie dann, dass sie mit uns auf den Olymp fährt, stundenlang alleine lassen wollten wir sie doch nicht.

ar

Aber die Fahrt auf den Olymp war wunderschön. Es ist ja ein Nationalpark und am Beginn der Straße nach oben muss man kurz an einer Kontrollstation anhalten und das Kennzeichen wird notiert. Bei der Ausfahrt streichen sie einen wohl ohne Anhalten oder sie sind nur neugierig wo die Leute alle herkommen ;-)

Man kann bis auf 1200 m hoch mit dem Auto fahren, dort ist dann ein großer Parkplatz und eine Brücke über den Gebirgsbach.

Ich hatte versucht eine Audienz bei Zeus zu bekommen, war aber froh, dass er verreist war, denn ich hätte ja eh nicht hochwandern können zu ihm ;-)

Lena und Thommy fingen dann an durch und über den Bach zu klettern. Eigentlich wollten sie nur unsere Wasserflasche kalt stellen ;-)

Ich weiss nicht wem es mehr Spaß gemacht hat :-)

Da ich ja zum Sitzen verurteilt war machte ich dafür fleissig einige Fotos ;-)

Siegespose :-)

Wir fuhren dann noch bis Platamonas. Dort war ich am Ende meines ersten Griechenland Urlaubes 1985 auf einem Campingplatz, damals gab es dort nur zwei Campingplätze, heute ist am Strand alles zugebaut :-( Da mag ich nicht mehr Urlaub machen.

Die Burg hatte auch geschlossen, sicherlich auch wegen Renovierungsarbeiten für die Olympiade 2004.

Gegen 15.00 Uhr waren wir wieder in Katernioskala und sind was essen gegangen.

Lena hat ein bischen auf dem Spielplatz gespielt, wir sind bei Theo gesessen. Dann sind wir wieder ins Appartment. Lena kam bald nach und langweilten uns weiter. Sie hatte wieder keine Lust ins Wasser zu gehen, nachdem sie am Strand vorne war.

Mit Kati hatten wir am Morgen ausgemacht, dass wir Montag weiterfahren. Sanny und Joe kamen dann irgendwann und wir saßen noch ein bischen zusammen. Sie sind dann zu Jenny, wir sind in Olympic Beach geblieben und später noch mal zu Theo was essen, dank Thommy und Lena meinen Beiden Stützen hat es Oma Claudi gerade noch hin und her geschafft ;-)

Schade war es schon, hatte ich mich doch nicht sooo sehr gefreut Sanny und Joe in Griechenland zu treffen. Sanny meinte im nachhinein, sie war auch nicht so gut drauf, Stress bis einen Tag vor Abflug in der Arbeit, dann der Flug und der Klimawechsel. Hoffe wir mal, dass wir an einem nächsten Treffen in D mehr voneinander haben wieder ;-)

Bussi Sanny mou :-)