Die Anreise Mittwoch 28.05. bis Freitag 30.05.2003

Am Mittwoch dem 28.05. geht es endlich los, ich habe es glücklicherweise geschafft, dass ich den Mittwoch noch freibekommen habe, Lena hat allerdings noch Schule doch in der Zeit haben Thommy und ich dann das Auto gepackt.

Dank Hellasgirl Maria haben wir ja auch noch eine Fähre gebucht bekommen, zwar nicht die Minoan ab Venedig, aber immerhin die Anek mit den neuesten Schiffen ab Ancona.

hier fehlt noch das Bild von Lena am Rheinfall...huhuuu Thommy *g
Lena kam von der Schule und wir düsten los. Ich hatte ein bisschen Angst, dass wir in einen Mega Stau geraten, weil ja in Ba-Wü Ferien Beginn war. Die Route, die wir uns ausgesucht hatten, A 81 bis Singen, dann Schaffhausen - Zürich, war aber gut zu fahren, wir zeigten der Lena in Schaffhausen auch noch den Rheinfall. Dort sollte es 3.50 Parkgebühren kosten, aber ich verzichtete auf den Anblick und unterhielt mich 15 Minuten mit dem Parkwächter, während dessen Lena und Thommy schnell ein paar Bilder machen gingen.

Leider verließ uns das Glück dann in Zürich. 16.30 Uhr, Berufsverkehr und auch Feiertag am nächsten Tag. Wir standen im Stau. Auf einmal ein seltsames Geräusch, erst dachte ich es sei das Auto vor uns, aber leider leider kam das Geräusch von Katherine, wie ich schnell an der steigenden Temperaturanzeige sah, also Heizung an und raus aus dem Stau an den Rand gefahren. Ein Blick unter die Motorhaube und es war wie wir vermutet hatten der Ventilator, Na lange hat der für 20.- nicht gehalten, haben wir ihn doch nicht erst vor ein paar Wochen mit einem Gebrauchtteil ersetzt. Also die Panne Ausland Nummer angerufen. Kurz darauf rief mich dann meine Autoversicherungzurück, ein Herr F. und nannte mir die Nummer des Schweizer TCS. Leider waren die total überfordert und es sollte 1 bis 2 Stunden dauern.

100 m weiter vorne war ein kleiner Parkplatz, dort warteten schon zwei Frauen auch auf den Pannendienst und zwei junge Männer nach einem Unfall auf die Polizei. Also fuhren wir auch dorthin und Thommy ging mit Lena eine Pizza essen. Gegen 18.30 kam dann ein junger Pannenhelfer und reparierte erst den Wagen der zwei Damen. Dann schaute er sich Katherine an, Ersatzteile zu besorgen wäre heute sowieso unmöglich meinte er, alles sei geschlossen.

Der Ventilator selber hatte sich von seinem Motor gelöst, ein zu großes Loch, dort wo er eigentlich befestig wäre. Der TCSler war aber erfindungsreich und bastelte bald eine Stunde mit Unterlegscheiben und Gesäge und Gefeile, bis er ihn wieder provisorisch befestigt hatte. Mittlerweile waren auch meine Beiden vom Essen zurück, leider hatte der Koch Lenas halbe Pizza, die sie mir mitbringen wollten in den Müll geworfen bevor die Bedienung sagen konnte, dass sie eingepackt werden solle. Wir mussten nun die € 71.- erstmal bezahlen, das übernahm Thommy mit der Visa Karte und müssen das Geld in D wieder zurückfordern. Außerdem legte er uns sehr nahe, dass wir in GR gleich in eine Werkstatt gehen. 5.- gab ich ihm noch Trinkgeld weil ich mich soooo gefreut habe. Also konnte es um 20.00 Uhr weitergehen. Der Pannenmann riet uns noch über den San Bernardino zu fahren, da am Gotthardt Tunnel wohl die ganze Nacht mit Staus zu rechnen ist wegen des Feiertags morgen. Also fuhren wir Richtung Chur, eine gute Autobahn und über den San Bernardino. Zwischendurch tankten wir noch und ich errechnete einen Spritverbrauch von nur 7,2 l .

Irgendwann schlief Lena dann ein, sie hatte ja relativ viel Platz auf dem Rücksitz. Thommy fuhr uns sicher über den Paß nach Italien. dann wechselten wir erstmal wieder und wir beschlossen so weit wie möglich zu fahren und dann ein paar Stunden im Auto zu schlafen. Durch die 3 Stunden in Zürich waren wir ja doch etwas hinter unserer Zeitplanung. Nach einem weiterem Fahrerwechsel waren wir dann gegen halb drei in Rimini, dort fuhr Thommy von der Autobahn runter und wir suchten uns ein ruhiges Plätzchen. Lena wachte noch mal auf und erkannte so einiges wieder von letztem Jahr Urlaub mit ihrem Vater und seiner Freundin in San Marino.

Wir fanden dann einen Parkplatz hinter einem Dorf etwas ab vom Strand und versuchten zu schlafen. Das war aber recht schwierig und unbequem auf den Vordersitzen, Lena hatte ein bischen mehr Platz hinten, aber die Kühltasche und den Korb wollten wir auch nicht die ganze Nacht vor dem Auto stehen haben. Irgendwie verging die Zeit und es wurde hell. Zum Glück standen wir im Schatten. Nach einer provisorischen Katzenwäsche, na ja mehr als Zähne haben wir nicht geputzt, sind wir nach Pesaro gefahren und haben uns eine Strandtaverne gesucht wo es erstmal Kaffee satt gab.
schöner Ausblick am Morgen
Lena in Pesaro am Strand
Dann machten wir uns auf den Weg nach Ancona wo wir um halb 12 eintrafen. Über die Autobahn wäre es zwar schneller gewesen, aber wir hatten ja Zeit und suchten uns die landschaftlich reizvolleren Strassen aus. Im Hafen angekommen checkte ich uns ein, kein Problem. Nun hatten wir noch 2,5 Stunden Zeit. Wir wollten ins Zentrum von Ancona, doch das fanden wir irgendwie nicht,
Zwar fuhren wir erstmal vom Hafen weg, parkten und liefen los, dann beschlossen wir jedoch das Auto wieder zu holen und uns in den Hafen in ein Restaurant zu setzten. Hunger hatten wir nun alle drei und sommerlich warm war es auch.
Für 33.- ließen wir uns Spaghetti und kühle Getränke schmecken und beobachteten die Fähre beim Einlaufen. Kurz nach zwei stellten wir uns dann an und hofften, dass das Chaos dann schnell beseitigt wird. Unfaßbar wie die Autos anstanden. Untypisch für griechische Verhältnisse ging es dann ganz flott und Katherine wurde im Deck drei verstaut.

Wir schnappten unser Gepäck und gingen zur Rezeption. Dort wurden wir in unsere Kabine AB2 8139 geleitet, alle drei, wie Maria es vorhergesagt hatte. Hatten wir doch nur zu zweit die Kabine und dazu eine Deckpassage gebucht. Lena wollte natürlich gleich an den Pool, den haben wir auch gesucht und gefunden, nur leider war kein Wasser drin. Auf Nachfrage hieß es, es käme nur morgens Wasser rein. Natürlich war da jemand dann sauer. Andere erzählten nachher, daß man früher hätte fragen müssen….eigentlich egal, es war halt kein Wasser drinnen.

An der Poolbar versorgten wir uns mit Getränken, Knabbereien und saßen gemütlich in der Sonne bzw. im Halbschatten. Gegen 17.00 Uhr legte die Fähre dann ab. Irgendwann gingen wir ins Self Service Restaurant. Das Essen war recht gut, allerdings waren weder an der Bar, noch im Restaurant Preisausszeichungen, wir zahlten um die 30 .- für zwei Hauptgerichte, ein Fanta, eine kleine Flasche Wein, einen Salat und ein Tsatziki. Ausgeglichen wurde das dann von dem Zigarettenpreis, eine Stange Assos International lights für 15.-, witzigerweise nur an der Bar zu diesem Preis, im Duty free Shop kosteten sie 20.-.

Den Sonnenuntergang nahmen wir dann noch mit und gingen dann recht bald in die Kabine zum schlafen. Waren wir doch nach der Fahrt und der recht unbequemen Autoschlafstunden rechtschaffen müde.

eigentlich ein schöner Hafen, so vom Meer aus ;-)

Kirche in Ancona

Kein Wasser im Pool, da war Lena aber stinkig und nicht nur sie !
Irgendwann wurde ich in der dunklen, leicht schwankenden Kabine wach. Geschlafen hatte ich erstaunlicher weise ganz gut, lag ich doch mit Lena in einem Bett. Ich zog mich schnell an und schlich mich hoch an Deck. Kurz vor 6 Uhr war es. Gerade pünktlich zum Sonnenaufgang war ich oben. Wir waren gerade zwischen Albanien und dem Anfang von Korfu. Herrlich !

Korfu

Der Pantokrator auf Korfu

Nachdem dann die Poolbar aufmachte holte ich zwei Kaffee (a´ 2.-) und brachte Thommy einen in die Kabine und schmiss die Beiden aus den Kojen.

Gegen halb 9 legten wir dann in Igoumenitsa an. ENDLICH wieder in Griechenland !

Ipiros

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