Etwas Probleme hatten wir dann noch das Panda Reisebüro zu finden. Liefen wir nicht noch einmal dran vorbei weil noch der alte Name dran stand. Als das auch erledigt war und wir 578.- ärmer waren , fuhren wir gleich zu einer Opelwerkstatt. Etwas Zeit verbrachten wir dort, die hat sich aber gelohnt. Der Mechaniker meinte, in 5 Tagen wäre ein Lüfter aus D da, der würde 240.- kosten. Aber er würde mit mir zu einem Schrotthändler fahren und nach einem gebrauchten schauen. Das klappte auch erfreulicherweise. Gegen 12.00 Uhr war alles erledigt. Das Teil kostete 123.- und das Machen 12 Euro.

Nun konnte der Urlaub richtig beginnen :-)

Wir hatten im Internet ein Ferienhäuschen mit zwei Schlafzimmern gebucht für umgerechnet 37.- (inklusive Endreinigung) die Nacht. 100 m vom Strand entfernt, in einem Dorf names Ammoudiá über das wir recht wenig Informationen im Net gefunden haben. Also muss es das sein, was wir suchen, klein, gemütlich, ruhig, familiär.

Das war es auch :-)

Dort angekommen riefen wir erstmal den Uwe an, über den wir gebucht hatten und er stellte uns unseren Vermietern vor.

Wir wohnen beim Papas und seiner Familie neben dem Hühnerstall. Richtig urig und griechisch und wirklich nur so 70-100 m vom Strand entfernt. Ammoudia selber ist sehr ruhig, viele Ferienhäuser von Griechen die noch verchlossen sind, 3 Supermärkte und 18 Tavernen, ein Souvenirladen. SPITZE!

Saison ist erst Juli/August, wenn die Griechen selber Urlaub machen, alle Tavernen waren auch noch nicht geöffnet.

Wir saßen erstmal zum Frühstück/Mittagessen bei Sotiris, der gut Deutsch kann, Sohn vom Papas, in der Taverne. Lecker so ein Omelett wenn man richtig Hunger hat ;-)

Die Preise hier im Ort sind auch sehr moderat. Essen gehen kann man sich wirklich leisten ein Hauptgericht ab 3,50, Salat 3,20, Tsatsiki 1,90, Kolokothakia 1,90, meso Kilo Krasi 2,50, Fanta/Cola 1,20.

Natürlich mußte Lena gleich mal den Strand anschauen und als wir dann ausgepackt hatten ging ich mit ihr auch dorthin.Und ich war gleich am ersten Tag zweimal im Wasser! Das gab es ja noch nie!

In die Bucht von Ammoudiá mündet der Acheron, dadurch ist zwar das Wasser immer ein bischen frischer aber auch nicht zu salzhaltig.

Dazu hatten wir den Strand und das Meer fast für uns alleine.

Abends haben wir nach dem Duschen und einer Volta durchs Dorf bei Sotiris gegessen. Lecker war es. Da wir zwei typisch griechischen Bäder haben, keine Duschwanne sondern nur den Duschschlauch neben der Toilette haben wir beschlossen, daß wir in Lenas Bad duschen, das ist auch ein bisschen größer und unseres trocken bleibt. Man muss sich nur zu helfen wissen *g

Die erster Nach war allerdings schrecklich. 1000sende Stechmücken und Lena die nicht alleine in ihrem Zimmer schlafen wollte. Also kam sie zu uns und wir quälten uns zu dritt in einem 1,20 Bett durch die Nacht. Thommy war allerdings verständnisvoller als ich dem Weible gegenüber.

Eine Besonderheit im Dorf ist noch zu erwähnen, der Bäcker bringt morgens um halb 10 frisches Brot und Brötchen ans Haus ! Wir haben immer bei Sotiris bestellt. Ein 500g Brot kostet 50 cent.

 

 

Am Samstag den 31.05.03 wollten wir eigentlich nur an den Strand, aber wir beschlossen einen Ausflug zu machen. Also sind wir zum Nekromandeion, einer Ausgrabungstätte welche drei Kilometer von hier entfernt ist und haben uns angeschaut wo die antiken Griechen mit ihren Toten Kontakt aufgenommen haben. Sie vermuteten dort den Eingang in den Hades. Heute darf man sich erstmal ein Ticket für 2.- kaufen, aber es lohnt sich auch.

 

 

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Blick vom Nekromadeion auf Ammoudiá

Interessant war es bestimmt damals erst wurde man gewaschen, dann berauscht, musste in dem dunklen Gebäude durch ein Labyrinth und dann bekam man aus der Krypta Schattenbilder gezeigt, die für die Verstorbenen gehalten wurden.

Heute braucht man doch ein bischen Vorstellungskraft dafür, allerdings lohnt sich auch die Aussicht. Dazu ist noch eine Kapelle aus späterer Zeit mit ausgegraben worden, wurde sie doch obendrauf gebaut auf die ehemalige Totenorakelstätte.

Dann haben wir die Ausgrabungen von Kassopia gesucht. Auf der Karte waren sie verzeichnet. Gefunden haben wir dann letztendlich das Kloster Ag. Dimitriadou, dort haben sich im Türkenkrieg etliche Frauen und Kinder von den Klippen gestürzt um den Türken zu entgehen. Natürlich mußten wir die 460Treppen den Berg hochsteigen. Nicht ohne ein maulendes Kind. Aber als sie oben war hat es ihr auch gefallen. Ein grandioser Blick bis nach Preveza und auf die herrliche Bergwelt des Ipiros. Und auf die Ausgrabungen von Kassiopia*g Die haben wir uns dann aber erspart. Irgendwie sind wir von der falschen Richtung gekommen, die Fahrt war aber landschaftlich sehr schön :-)

 

Im Hintergrund Paxoi und Antipaxoi

wir kommen ihnen näher

Blick von dem Mahnmal auf Preveza und den Ambrakischen Golf

Wir sind dann nochnach Mútikas gefahren um einen Salat und Tsatsiki zu essen, die in der Nähe liegende Ausgrabung Nikópoli haben wir nicht mehr geschafft, leider die restlichen Tage auch nicht mehr. Dann sind wir wieder nach Ammoudia wo wir noch ein bischen ins Wasser sind.

In der Zeit hat das Mückengift wirken können das wir heute notgedrungen gekauft haben um die nächsten Nächte unverstochener zu überstehen ;-)

Den Abend haben wir wieder bei Sotiris in unserer "Haustaverne" verbracht.

Iprios 2
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