Donnerstag 05.06.2003

 

Nach dem Frühstück das Auto fertig gepackt und dann ging es gemütlich gegen 10.30 Uhr los. Von Sotiris haben wir noch ein kleines Fläschschen Messwein bekommen, einen Likörwein, heute ist ja griechischer Christi Himmelfahrt, 40 Tage nach Ostern.

Wir sind über Arta gefahren, Sotiris hat uns das empfohlen. War auch gut zu fahren und gegen 13.00 Uhr waren wir am Wachsfiguren Kabinett von Pavlos Vrellis kurz vor Ioannina. Bis auf das Lena unterwegs mal spucken mußte, früher hat sie das prinzipiell gemacht beim Autofahren , hatten wir eine schöne Fahrt. Auch hier war die Landschaft wunderschön, vorallem die Fahrt durch ein Flußtal.Trotzdem hatten wir alle drei nicht allzugute Laune, Lena war maulig wegen dem Fahren, Thommy und ich litten auch irgendwie drunter aus Ammoudiá weggefahren zu sein und unter dem mauligem Weible. Dazu befürchteten wir, dass es uns in Katerini bestimmt nicht gefallen würde nach dem wunderschönen Ipiros. Allerdings freuten wir beide uns zumindest auf Meteora, Lena jammerte aber weil die Klöster nicht am Meer liegen ;-)

Das Wachsfiguren Museum war seht interessant, nur wussten wir nicht allzu viel über die gr. Geschichte. Viele Erklärungen gab es leider nicht. Zwar wurden immer nur wenige Leute auf einmal reingelassen, mit Führer, der konnte aber kaum Englisch und gar kein Deutsch und mein Griechisch langt nicht für die Geschichte aus.

Das Museum selber ist super angelegt, es ist das Lebenswerk von Pavlos Vrellis, der im Alter von 60 damit anfing das Wachsfigurenkabinett zu gestalten. Man läuft erst in ein Verließ, die Wände sehen absolut echt aus, sind aber auch aus Wachs. Am Anfang sind einige Kerkerszenen, von Dionyssos über die gefangenen Griechen während der türkischen Besatzung. Thommy hat auf seiner Homepage ein paar Postkarten eingescannt, die er sich dort gekauft hat. Die Figuren sind lebensecht, durch die passende Umgebung noch viel mehr. Sogar Lena erzählt allen davon, die sie nach dem Urlaub fragen. Dann gibt es noch historische Szenen aus dem Epirus, die griechische Geheimschule während der türkischen Besatzungzeit, etliche Freiheitskämpfer und auch Huldigungen an diverse griechische Persönlichkeiten. Natürlich alles aus Wachs. Auch ein Selbstbildnis von Vrellis in seiner Werkstatt gibt es. Das Ganze ist die 5.- Euro Eintritt allemal wert.

 

Dann sind wir nach Ioannina reingefahren, das war, bis auf das Essen, eher ein Reinfall. Irgendwie waren wir in der falschen Ecke und die Läden hatten alle zu.

Zumindest den See haben wir gefunden, immerhin etwas ;-)

 

Da erzähl mir mal nochmal jemand, dass der Kourna See auf Kreta bei Georgoupoulis wie eine Schweizer Bergkulisse auusieht, das habe ich sowieso nie so empfunden ;-)
Wir haben dann in der Nähe des Sees an einer Straße in einer Garküche wirklich gut griechisch gegessen. Es war aber sehr schwül und wir waren alle drei ziemlich erledigt.

Da alles geschlossen hatte waren wir froh, als wir unser Auto wiedergefunden hatten und fuhren schnell weiter.

Die weitere Fahrt über den Katarapaß war gigantisch, auch wenn die Stimmung im Auto nicht sooo toll war. Die Landschaft ist überwältigend, Schneebedeckte Berge um uns rum.

Interessiert schauten wir auch immer wieder die Baustellen für die neue Autobahn an. Tunnels und Brückenpfeiler sind fertig und gearbeitet wurde fleissig. Wenn die Strecke mal fertig ist werde ich auf jeden Fall nocheinmal über die alte Strasse den Paß überqueren in der Hoffnung, dass es alle anderen eilig haben und die Autobahn nehmen ;-)

Erster Blick auf die Felskulisse von der Strasse aus, wie gemalt sieht das aus !

 

Gegen 17.30 Uhr waren wir dann an den Meteora Klöstern. Eigentlich wollten wir ja in Kastraki ein Zimmer suchen und dachtren auch wir wären dort, nun sind wir aber doch in Kalampaka. Das macht aber nichts, wir haben ein schönes 3 Bett Zimmer für 40.- Euro gefunden, mit Heizung, Klimaanlage und Badewanne. Alsos House heißt die Unterkunft, wirklich empfehlenswert!

Es war furchtbar schwül in Kalambaka, wir haben zum Glück das Gewitter gerade verpasst. Gesehen hatten wir die schwarzen Wolken noch. Nun war es wieder heiß aber mit hoher Luftfeuchtigkeit.

 

Wir hatten nicht mal Hunger, also gingen wir ein bischen ins Internet, € 1.- für 10 Min. Danach teilten wir uns noch einen Salat und eine Pizza und waren relativ früh im Bett nachdem wir noch auf dem Balkon unter den Felsen einen Wein getrunken haben.

Freitag 06.06.2003

 

Thommy war um halb 8 wach. Voller Energie um das Kloster Agia Triada zu erklettern. Direkt vor unserem Zimmer geht der Weg los.

Leider hat Lena noch geschlafen und ich wollte sie auch nicht wecken, also zog Thommy gegen halb 9 alleine los. Eine dreiviertel Stunde später rief er schon an und winkte mir oben vom Kreuz zu, wenn ich das gewußt hätte wäre ich ja mit :-( Lena hat aber immer noch geschlafen und so fragte ich ihn, wann ich mit ihm wieder unten rechnen könnte, er verstand, er solle gleich wieder runterkommen.......tja, das sind halt die Männer die immer alles so verstehen wie sie es verstehen wollen, oder die schlechte Handyverbindung ? ;-)

Auf alle Fälle war er gegen 10.30 Uhr wieder unten, Lena war gerade aufgewacht und wir zahlten das Zimmer und packten ein.

Dann machten wir uns auf den Weg nach Kastraki und fuhren die schmale aber gut zu fahrende Straße an den Klöstern entlang ab.

Auf der nächsten Seite kommen nur Bilder, recht groß, aber das ist Absicht, also Geduld beim Laden ;-)

Bilder Meteora
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