Eine Woche Peloponnes vom 19.08. bis 26.08.2003

Eigentlich waren Lena und ich dieses Jahr ja schon im Urlaub und dazu auch in Griechenland, aber wer läßt es sich schon entgehen, wenn man gefragt wird, ob man nicht ein oder zwei Wochen einen Besuch in einem Haus machen will und sogar noch ein Auto zur Verfügung hat?

Athene (Anett), ihr Mann Michael und ihre Tochter Maria samt Schäferhund Romanos aus Gummersbach verbrachten ihren Urlaub in Kato Verga bei Kalamata im Haus von Zorbas.

Also suchte ich wochenlang nach einem Flug nach Kalamata oder Araxos. Dies war allerdings nicht ganz so einfach, da doch Hauptsaison war und sowohl Kalamata als auch Araxos nicht von allen Flughäfen angeflogen werden.

Ich fand dann einen Flug von Frankfurt/Main für eine Woche. Kostenmäßig mit 346 € für Lena und mich gerade noch im Grenzbereich. Sollte doch ein Flug nach Kalamata um die 750.- € kosten :-(

Schnell noch mit Zorbas telefoniert, dem das Haus und das Auto in Kato Verga bei Kalamata gehören und dann den Flug gebucht.

Die Flugzeiten waren allerdings etwas erschreckenend. Hin um 4.35 Uhr und zurück um 9.05. Uhr. Na ja, Thommy erbarmte sich und sagte zu uns zu fahren.

Schnell gingen die 12 Tage bis zum Abflug rum. Dazwischen lag ja noch das Erzgebirgetreffen, auf dem Weg dorthin meinte ja auch noch jemand an meinem Auto bremsen zu müssen :-(

Montags packten wir und fuhren gemütlich zu Thommy nach Ludwigshafen. Am Abend waren wir noch bei unserem Griechen gemütlich essen. Ein Glück schaute ich nochmal nach, ob ich alles dabei hatte. Es fehlte der Lena ihr Kinderausweis. Ich wußte auch gleich wo er war, hatte ich doch in der Tschechei einen neuen Rucksack gekauft und den gleich gepackt. Der Kinderausweis lag noch im alten. Also schnell nochmal nach Ludwigsburg gefahren mit röhrendem Auspuff auf der mitten in der Nacht leeren Autobahn.

Um 2.00 Uhr ging es dann auf den Flughafen und wir starteten dann auch fast pünktlich um 4.55 Uhr. Gelandet sind wir allerpünktlichst um 8.05.

 

Bei manchen Bildern ist eine größere Ansicht durch Mausklick möglich, einfach auf den Mauszeiger achten ;-)

 

Michael stand schon da und die Zeit bis unsere Koffer von Hand auf das Fließband gelegt wurden verbrachten wir mit einem Frappe, der den stolzen Flughafenpreis von 3.- € kostete.

Es war herrliches Wetter schon am frühen Morgen, aber das hatten wir ja die letzten Wochen in Deutschland auch ;-)

Michael fuhr uns dann die rund 200 km nach Kato Verga. Ich war recht müde, im Flugzeug bei den 2 Stunden Flug war an schlafen kaum zu denken. Lena ist gleich auf dem Rücksitz eingeschlafen. Anett erwartete uns schon und auch die Mädels, sie hatten noch eine Freundin von Maria, die Jenny, mit in den 6-wöchigen Urlaub genommen, was wir leider nicht wußten. Erst Micha machte mich im Auto darauf aufmerksam weil er meinte: " Ich bin ja gespannt, wie die drei Mädels miteinander zurecht kommen". Dass ich nichts von wußte überraschte ihn doch sehr, aber nun waren wir schon dort ;-)

Nach einem Mittagessen ging es dann gleich an den Strand und ich probierte den Golf aus.

Lena war absolut scharf auf das Tretboot mit der Rutsche, ein Glück musste ich nicht mitfahren, ich döste derweil auf Anetts Liege ;-)

Das Haus von Zorbas liegt am Berghang, ungefähr auf 300m Höhe. Die "Straße" nach oben ist ein besserer Feldweg, typisch griechisch mit vielen Kurven. Ich hoffte nur, dass mir nie einer entgegenkommt, zum Glück erfüllte sich diese Hoffnung bis auf einmal ;-)

Die Aussicht ist allerdings dafür gigantisch schön auf die Bucht von Verga und Kalamata.Auch wenn leider letztes Jahr ein großes Haus direkt in die Aussicht vor Zorbas sein Haus hingestellt worden ist :-( Das ärgert ihn verständlicherweise sehr !

Terassenidylle

fein schattig und mit Ventilator gut auszuhalten

Die weinbelaubte Schlafveranda

Blick auf Kato Verga vom Strand aus

Am Dienstag fuhr ich auch gleich noch mit Anett einkaufen. Immerhin gibt es in Kalamata auch einen Lidl und diverse andere Supermärkte. Am Strand waren wir bis 20.00 Uhr.

Mittwoch machte sich Michael mit Maria, Jenny und Romanos auf den Weg den Profitis Ilias von Sparti aus zu besteigen. Er wählte diesmal den Mädels zuliebe den leichteren Aufstieg ab 1800m.

Anett, Lena und ich machten uns auf den Weg nach Stoupa.

Unterwegs hielten wir an einer gewaltigen Schlucht an und stiegen auch ein Stück hinein bis dahin, wo eine alte römische Brücke unter einer relativ neuerbauten steht.
Weiter ging es dann Richtung Stoupa, nicht ohne ab und an mal anzuhalten und Fotos zu machen. Hier ist ein wunderschöner Blick auf Kardamili von einem Feuerbeobachtungspunkt aus. Da es sehr heiß war an dem Tag, es kam später auch ein Gewitter, ist die Sicht etwas diesig.

Der Stadtstrand von Stoupa hat mich nicht so begeistert. Paralia Kalogria war da schon schöner, wenn es nur nicht so voll gewesen wäre :-( Aber es ist halt mehr oder weniger Hauptsaison.

Wenigstens haben wir noch ein schattiges Plätzen gefunden und im Wasser war es auch sehr schön. Interessant ist die sogenannte "Badewanne" eine eiskalte Quelle in der die Mutigsten untertauchen können ;-)

Gegen 18.00 Uhr zog ein Gewitter auf. Der Gipfel vom Profitis Ilias lag auch in dunklen Wolken. Anett machte sich nun doch etwas Sorgen um die drei Wanderer. Wir sind dann noch eben bei Stouphan ins Büro und ins Internet. Stou selber kam dann auch noch und wir machten mal eben "shake hands", haben wir beide doch nicht früher nächtelang durchgechattet.

Gegen 20.00 Uhr waren wir dann wieder in Kato Verga. Das Gewitter ist an uns vorbeigezogen, die Straßen waren allerdings teilweise sehr naß.

Um 0.30 Uhr waren dann die drei Bergsteiger zurück. Sie sind ordendlich naß geworden und hatten es leider nicht ganz bis auf den Gipfel geschafft.

Hier in der Nähe, wo die Schlucht am Meer rauskommt parkte Michael sein Auto.

Am Donnerstag waren wir sehr faul, Michael hat die Mädels an den Strand von Verga gefahren und Anett und ich sind einkaufen gegangen. Dann habe ich den Michael in die Schlucht gefahren, er wollte sie durchwandern.

Dann fuhr ich auch wieder an den Strand.

Nett war noch das Erlebniss in einem Dorf auf dem Weg zum Einstieg in die Schlucht bei den Brücken. Irgendwie steckten wir mit dem Golf zwischen zwei Häusern fast fest auf dem Weg durchs Dorf und auch, dass wir auf dem Kirchenvorplatz rausgekommen sind kann irgendwie nicht stimmen? ;-)

Er kam dann schon gegen 19.00 Uhr an den Strand. So schlimm kann die Wanderung (ca. 3 km) gar nicht gewesen sein, auch wenn er meinte, dass er doch immer mal über Steine klettern musste.

 

Wir waren dann noch beim "Waterland" eine Kleinigkeit essen und was trinken.

Die drei "Zicken" manchmal haben sie sich auch vertragen ;-)

Michael ist dann mit den Mädels seine "Privatstrasse" hochgefahren und ich mit Anett den Feldweg. Diesmal kam uns ein Pick-Up entgegen, er wartete aber an einer Stelle wo wir aneinander vorbeikommen konnten. Allerdings schimpfte er auf griechisch mit uns, wir sollen doch nun endlich hoch in unser Haus da sie doch nun an den Wasserleitungen bauen müssen und wir sollen auch oben bleiben. Nett ;-) Ein Glück sind wir nicht ne Stunde später gekommen.
 
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